Angekommen in Frankfurt (Oder)

Gott sei Dank, kann man sagen: Alle Familien, zumeist Mütter mit Kindern, aus Sumy waren im Laufe des März wohlbehalten in Frankfurt (Oder) angekommen. Darunter einige Familien aus dem Kindergarten 34, mit dem der Förderverein Sumy-Hilfe ja von Beginn an ganz eng zusammen arbeitet und für dessen Unterstützung sich viele Mitarbeiter und Bewohner der Wichern Diakonie Frankfurt (Oder) seit vielen Jahren einsetzen. Und auch Familien aus dem Förderzentrum hatten sich auf den Weg gemacht und wurden aufgenommen. Die Samariteranstalten Fürstenwalde beteiligten sich ebenfalls äußerst engagiert und stellten ein Haus in Berkenbrück zur Verfügung.

Zusammen mit einigen äußerst engagierten Mitarbeitern setzt sich Lars Rinner, Mitglied des Vorstands des Förderverein Sumy-Hilfe, mit aller Kraft weiter für die Familien ein. 

Inzwischen ist vieles passiert.  Die Familien haben Patenfamilien aus Deutschland bekommen, Wohnungen wurden gefunden und eingerichtet, wichtige Medikamente und auch Hilfsmittel besorgt. Die Unterstützungs- und Spendenbereitschaft unter Mitarbeitern und einfach auch von Menschen aus der Umgebung war riesig. Nicht zu leisten gewesen wäre alles ohne Dolmetscher*innen. 

Das nun die Mittel aufgebraucht sind, liegt wohl in der Natur der Sache. Die Nachrichten werden weniger, der Krieg scheint kein Ende zu nehmen, viele denken sicher, jetzt sei schon das meiste organisiert. Doch das ist nicht so. Der Arbeitsberg wird für die Unterstützer nicht geringer und beispielsweise die Dolmetscher*innen werden weiter unbedingt gebraucht. Wie sollen sonst Therapie- und Beschäftigungsmöglichkeiten gesucht und angebahnt werden? All das ist für Kinder mit schweren Behinderungen teilweise lebenswichtig.

Auch die Spendenbereitschaft für unseren Förderverein Sumy-Hilfe war und ist beachtlich. Und das ist gut so. So konnten wir für ein paar Monate den Dolmetscherinnen eine Aufwandsentschädigung zusichern, ohne die diese sich ander Arbeit hätten suchen müssen. Ganz ganz vielen Dank dafür.